Musiziertes
„Wo-ma-ii-aaa“ (Woman in love) – der Schlachtruf eines präpubertären Streisandfans prägte meine Jugend. Irgendwie beeinflusst er mich heute noch. Die Streisand war übrigens vor Jahren in Wien und ich live dabei in der zwanzigsten Reihe. Da hab ich gebrüllt: „We love you!“ Sie hat mich gehört. Durch die Menge hindurch hat sie mich fixiert und gedacht: „Was für eine Stimme!“
Frisches
ASCHANTI

„20 dag Wien“ TRAILER
Wir arbeiten an unserem neuen Konzertprogramm, Premiere vorraussichtlich Frühjahr 2024. Aber einespeanzln in unseren Trailer könnts schon amal. Videokonzeption und Schnitt sind von mir, meine Kollegen allerdings haben den großen Kreativinput dahergekarrt, also werden die Lorbeerblätter hier allen gestreut!

„Weihnacht in Wien“ live auf W24
Wir ham a poa selbstgeschriebene Hadern, die sind zu schön, um wahr zu sein. Einen davon, das vielleicht erste echte Weihnachts-Wienerlied überhaupt, hamma im Fernseher zum Besten gegeben. Aber eigentlich könn ma uns gar nicht entscheiden, welches Lied jetzn das schönste sei!
Schon Verstautes
Alegre Corrêa und Leni Lust
Vor bald schon einer Ewigkeit fand ich mich schmatzend und schlürfend am Küchentisch des brasilianischen Ausnahmegitarristen und Komponisten Alege Corrêa in Wien. Wie weiß ich nicht mehr genau. Ich glaube, wir haben an der Haustür geklopft. Damals begann für mich eine Reise in eine unbekannte, geniale Ideenwelt, die sich voll von Hingabe und spielerischer Anmut nur um Musik drehte. Alegre hat mich hereingebeten und Karl Hodina hat für mich Gedichte rezitiert, wir haben gesungen, gespielt, ich hab geschrieben, gestaunt und gelernt. Ich vermisse diese Zeit unendlich. Vor einigen Jahren, ach das ist auch schon wieder so lang her, hat Alegre die Zelte in Wien abgebrochen und ist zurück in seine Heimat. Trotzdem glaub ich, dass er dafür auch ein Stückerl Heimat liegengelassen hat. Wiener Heimat. Man kann sich nicht trennen von dieser Stadt.
Stardate Timemachine
Eines Tages flatterte eine eigenartige Anfrage herein: Könnte ich Unsingbares singen? Acid Jazz? Zartes wie Wildes, Improvisiertes, Rasendes, Swingendes, Phantastisches? Geliebtes?
Ja, dachte ich mir.
Ich weiß nicht, ob ich da zu Ende gedacht habe.
Larry Lofquist heißt der Mann hinter den harmonisch wie melodisch wuchernden Tasten und Ideen. Auch dieses Kind vermisse ich. Es war schon heiß, das Saure!
Kjucoon
Ein unbändig, schüchternes Ding von 30 Jahren war ich, als ich Christof Moser kennenlernte. Er, der große Tastenkünstler, Universitätsprofessor und Studiobesitzer, mit der Kraft der Umsetzung der Suche nach dem optimalen Klang ergeben. Damals hat uns die elektronische Groovemusik ala Moloko und Björk inspiriert:
Lalelust
Der Gitarrist Lukas Vendl und ich formierten einst in meiner noch englischen Periode (huch, wie das klingt!) das Duo LaLeLust. Feinster Liedstoff mit meinen Texten und Melodien über Lukas‘ virtuosem Gezupfe und Geschlage.
Phallust
Christoph Hofer, genannt Stoffi, war viele Jahre mein Kreativpartner. Genauso verrückt und auch verloren wie ich haben wir gemeinsam geniale, wahnsinnige Werke geschaffen, aber auch entzückende wie das Kinderhörspiel „Gusti die Seegurke„, aber eben vorrangig haareraufend wahnsinnige. Fast kam es zum Vertrag. Es war zum Fürchten! Wir beide aneinander gebunden, das hätte uns nicht gut getan.
4she
A cappella. Das wars. Mit der Gründung und kreativen Leitung der Damengruppe 4she hat die Sucht vor Jahrzehnten begonnen, sie wird hoffentlich nie enden müssen. Das Singen in einem Ensemble, die Konzentation aufeinander, die höchste Kunst des Einklangs beherrschen und drauf wellenreiten, das ist leiwand wie nix. Und an Schmäh ham dürfen auch noch! Hier bin ich zu Haus.
Übrigens: Die 4she-WeihnachtsCD „A Child Is Born“ ist ein Juwel. Bezaubernd. Ein Muss-Haben!