Schwindlich

Musik: Alegre Corrêa
Text: Leni Lust
2009

Ois, was Federn hat steigt in den Himmel auf,
Leicht und mühelos ins lichte Blau,
Ois, was zappelt,
Ois, was flattert.
Weit spuckt di des Ringelgspü in’d Luft hinauf,
Hebt des Mensch aus altbekanntem Grau,
Auf ins laute
Anvertraute Lebn.

Frag ned nach dem Sinn,
Frag ned nach der Zeit,
Frag ned nach ob’s geht,
Oder eben ned,
schurl umadum,
Schwindel durcheinand,
Beidl o den nassen, schweren Schnee.
Und es bricht dei Blick,
Wie die Scherbn des Licht,
Mitten in mei Herz hinein
Und lacht.
Wier a Katz im Baum mach i die Augen rund und staune.

Frag ned was wer wü,
Frag ned was wer is,
Frag ned ob’s so geht,
Oder eben ned,
Strampel umadum,
Wurl ducheinand,
Zupf die zarten Bladln o vom Klee.
Und es bricht dei Blick,
Wie die Scherbn des Licht,
Mitten in mei Herz hinein
Und lacht.
Durch a Zieglmeer lasst du Zitronenfalter fliegn.

Ois, was Federn hat steigt in den Himmel auf,
Leicht und mühelos ins lichte Blau,
Ois, was zappelt,
Ois, was flattert.
Weit spuckt di des Ringelgspü in’d Luft hinauf,
Hebt des Mensch aus altbekanntem Grau,
Auf ins laute
Anvertraute Lebn.